Heterogenität und Diversität charakterisieren die Studierendenschaft an den Universitäten in Österreich. Studierende haben aufgrund verschiedener Lebensumstände (z. B. berufliche Umstände, familiäre Betreuungspflichten, Vorbildung) unterschiedliche Anforderungen. Diversitätsmerkmale wie Betreuungsverpflichtungen und Erwerbstätigkeit können sich im Verlauf des Studiums verändern oder sich überlagern. In der Studierendenzusammensetzung gibt es je nach Universitätsstandort, Fachrichtung und Studiengang erhebliche Unterschiede. Das Monitoring studentischer Diversität und Heterogenität an den einzelnen Universitäten ist ein zentrales Element der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in Lehre und Studienorganisation. Das BMBWF forcierte die Berücksichtigung der sozialen Dimension in den LV-Perioden 2019–2021 sowie 2022–2024 mit Finanzierungseinbehalten.
Die Hochschulstatistik erfasst soziodemografische Merkmale wie Alter, Staatsbürgerschaft, soziale und regionale Herkunft als Indikatoren von Diversität. Die Studierenden-Sozialerhebung sammelt Daten und Informationen zu Migrationshintergrund, Behinderung, familiärer Situation, Erwerbstätigkeit, finanzieller Situation sowie individuellem Studienfortschritt und Vereinbarkeitsschwierigkeiten. Die letzte, zum Zeitpunkt der Berichtslegung vorliegende Studierendensozialerhebung fand 2019 statt, ihre Ergebnisse wurden im Universitätsbericht 2020 behandelt. Die darauffolgende Studierenden-Sozialerhebung wurde 2023 durchgeführt; die Ergebnisse werden 2024 erwartet.