Investitionen in Wissenschaft und Forschung sind eine Grundvoraussetzung für Innovationen. Sie fördern langfristig die Wettbewerbsfähigkeit eines Standorts und sind essenziell für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen.
Im Rahmen der Strategie für Forschung, Technologie und Innovation (FTI-Strategie) konnte eine deutliche Steigerung der Forschungsquote erzielt und somit der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E-Ausgaben) am Bruttoinlandsprodukt erhöht werden: Während etwa die F&E-Ausgaben im Jahr 2008 bei insgesamt € 7,5 Mrd. lagen (Forschungsquote: 2,57 %), wurden 2018 bereits € 12,1 Mrd. (Forschungsquote: 3,14 %) investiert (BMBWF, 2021d, S. 112). Um Österreichs Attraktivität als Forschungs-, Technologie- und Innovationsstandort abzusichern und kontinuierlich auszubauen, implementierte die Bundesregierung 2020 die FTI-Strategie 2030 (BMBWF, n. d. [f]) – basierend auf den Prinzipien „Exzellenz und Wettbewerb“ und „Impact und Öffentlichkeit“. Die Strategie legte Ziele und Handlungsfelder der FTI-Politik bis 2030 fest (Bundesregierung, 2020, S. 7):
An der österreichischen Forschungslandschaft beteiligen sich 22 öffentliche Universitäten, 21 Fachhochschulen, 14 Pädagogische Hochschulen (PH) und 17 Privatuniversitäten mit insgesamt 1.327 forschungsdurchführenden Einheiten sowie 3.872 forschende Unternehmen. Eine wichtige Rolle spielen auch die vielfältigen Einrichtungen der außeruniversitären Forschung, wie etwa das Austrian Institute of Technology Austria (AIT), die ÖAW, die Christian Doppler Labors (CD-Labors), die Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) oder das Institute of Science and Technology (ISTA). Zukünftig wird die Hochschullandschaft Österreichs durch das Institute of Digital Sciences Austria in Linz bereichert, das sich der digitalen Transformation von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft verschreibt. 23,1 % der gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Österreich entfallen auf den Hochschulsektor, 77 % davon auf die öffentlichen Universitäten.