Zur Umsetzung des erneuerten Europäischen Forschungsraums („new European Research Area“, new ERA) und insbesondere der ERA Policy Agenda 2022–2024 (s. Abschnitt 6.4) hat sich die österreichische Bundesregierung im Rahmen der FTI-Strategie 2030 (s. Abschnitt 2.8.1) entschlossen, einen nationalen Aktionsplan für den Europäischen Forschungsraum (ERA-NAP; BMBWF, 2022e) zu erarbeiten. Wie in der ERA Governance auf EU-Ebene vorgesehen, waren nationale Stakeholderinnen und Stakeholder bzw. Institutionen an der Erarbeitung der ERA-NAP 2022–2025 eng beteiligt. Am 21. Dezember 2022 verabschiedete der österreichische Ministerrat den Nationalen Aktionsplan.
Der ERA-NAP verfolgt die Weiterentwicklung des nationalen FTI-Systems im europäischen Verbund. Die Struktur des ERA-NAP 2022–2025 folgt nicht jener der ERA Policy Agenda 2022–2024, sondern orientiert sich am nationalen FTI-Umfeld. Die Übersicht stellt die zwölf Initiativen des ERA-NAP 2022–2025 dar und listet die Maßnahmen, die für die Universitäten besonders relevant sind:
Tabelle 2.8.3-1: Übersicht über die Initiativen des ERA-NAP und Maßnahmen für Universitäten
Quelle: BMBWF
Die Umsetzung des ERA-NAP wird wesentlich durch die Stakeholderinnen und Stakeholder erfolgen; die Universitäten spielen eine Schlüsselrolle. EU-Kommission und europäische Partnerländer arbeiten in enger Abstimmung an der Umsetzung im europäischen Verbund und der Etablierung von Standards und gemeinsamen Rahmenbedingungen.