Hochschulpolitische Zielsetzungen, die strategische Steuerung der Universitäten und ein breites Spektrum an Maßnahmen und Initiativen sichern die hohe Qualität von Studienangebot, Lehre und Studierbarkeit an österreichischen Universitäten. Im Berichtszeitraum gab es mehrere Schwerpunkte: Allgemein fand eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Studienportfolios und der Internationalisierung statt. Die Pädagoginnen- und Pädagogenbildung wurde an gesellschaftliche Entwicklungen angepasst. Mit der Initiative „Uni-Med-Impuls 2030“ erhielten die Medizinischen Universitäten zusätzliche Budgets zur Stärkung der universitären Medizinforschung und -ausbildung für mehr Studienplätze, Professuren und neue Infrastruktur. Im MINT-Bereich war das Ziel die Erhöhung der Studienabschlussquote. Als zentrale Akteurinnen der Wissenschafts- und Demokratievermittlung setzten sich die Universitäten intensiv mit der guten wissenschaftlichen Praxis als wesentlicher Voraussetzung für Vertrauen in die Wissenschaft auseinander.
Die Verbesserung der strukturellen Studierbarkeit ist ein zentraler Policy-Faktor von Qualität und Effizienz beim Studienfortschritt. Als Teil der Leistungsvereinbarungen (LV) steht das BMBWF in regelmäßigem Dialog mit den Universitäten, um die Qualität der Lehre zu verbessern; als sichtbare Anerkennung exzellenter Lehre vergibt das Ministerium den Staatspreis „Ars Docendi“ an hervorragende Lehrende. 2022/23 beauftragte das BMBWF eine Studie zum Status der Hochschuldidaktik, die u. a. Empfehlungen zur institutionellen Weiterentwicklung abgibt. Die rezenten Entwicklungen in der Digitalisierung und IT brachten zusätzliche Chancen und Herausforderungen für die hochschulische Lehre.
Die Universitäten erhielten aufgrund gesetzlicher Reformen zu Weiterbildung und Anerkennung außerhochschulischer Kompetenzen und Lernleistungen mehr Entwicklungs- und Gestaltungsraum.