Wichtige Voraussetzungen für Profilbildung und exzellente Forschung an Universitäten sind u. a. der Ausbau von und der Zugang zu moderner Forschungsinfrastruktur (FI; BMBWF, n. d. [e]). Großforschungsinfrastruktur-Netzwerke und geteilte FI auf nationaler und internationaler Ebene ermöglichen größere Projekte und mehr Effizienz.
Forschungsinfrastrukturen sind Anlagen, Geräte, Einrichtungen oder andere Ressourcen, die speziell für den Erkenntnisgewinn in der Grundlagenforschung, der anwendungsorientierten Forschung oder in der Entwicklung und Erschließung der Künste (EEK) an Universitäten eingesetzt werden.
Die strategische Entwicklung von Forschungsinfrastrukturen ist ein wichtiges Ziel der FTI-Strategie 2030 (BMBWF, n. d. [f]). Der im Jahr 2022 entwickelte „Österreichische Forschungsinfrastruktur-Aktionsplan 2030“ (FTI Arbeitsgruppe Forschungsinfrastruktur, 2022) fokussiert den Ausbau in Österreich und die Beteiligung an europäischer und internationaler Großforschungsinfrastruktur. Der Aktionsplan sieht eine abgestimmte Beschaffung und kooperative Nutzung von FI vor; eine Forschungsinfrastruktur-Datenbank und ein BMBWF-Monitoring von europäischer und internationaler Großforschung (ESFRI-Roadmap) begleiten den Prozess.
Der GUEP schreibt mit dem Systemziel 2c die „Gewährleistung kooperations- und wettbewerbsfähiger Forschungsinfrastrukturen“ fest. Die LV mit den öffentlichen Universitäten verankern strategische Ziele und Vorhaben zur FI in LV-Kapitel B2.