Der Nachweis wissenschaftlicher Exzellenz ist für forschende Institutionen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von hohem Stellenwert. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Forschungsleistungen zu messen und wissenschaftliche Exzellenz zu belegen – ungeachtet der Tatsache, dass die Forschungslandschaft sehr heterogen ist und große Unterschiede zwischen den Disziplinen bestehen. Publikationen geben z. B. einen Einblick in die Forschungsleistungen einer Universität: Relevant für die Messung sind v. a. Veröffentlichungen in international anerkannten Fachzeitschriften, deren wissenschaftliche Qualität im Rahmen eines Peer-Review-Verfahrens durch unabhängige Expertinnen und Experten bestätigt wurde. Internationale Ko-Publikationen – d. h., gemeinsame Veröffentlichungen von Forschungsgruppen aus dem In- und Ausland – lassen auf den Grad der internationalen Vernetzung einer Universität schließen.
Eine quantitative Betrachtung exzellenter Publikationen erfasst nur einen Teil der Forschungsleistungen von Universitäten. Die Einwerbung von Drittmittelprojekten, Preisen und Auszeichnungen sowie ein positiver Wissenstransfer von Forschungsergebnissen in die Gesellschaft tragen zur Sichtbarmachung bei und fördern die wissenschaftliche Reputation der Universitäten.
Ausschlaggebend für die Sichtbarkeit nach außen ist die Profilbildung der Universitäten. In der LV-Periode 2022–2024 vereinbarten BMBWF und Universitäten Vorhaben und Ziele zur Schärfung der Forschungsprofile und der gesamtuniversitären Forschungsschwerpunkte.