Durch die kompetitive Ausschreibung „Vorhaben zur digitalen und sozialen Transformation in der Hochschulbildung“ hat das BMBWF zusätzlich zu den Zielen und Vorhaben in der LV-Periode 2019–2021 € 50 Mio. im Rahmen der Universitätsfinanzierung zur Verfügung gestellt. Es handelte sich hierbei um die erste explizite Ausschreibung des BMBWF zum Thema Digitalisierung, wobei der Fokus nicht ausschließlich auf der digitalen Transformation, sondern auch auf dem damit einhergehenden sozialen Wandel lag.
Von 71 eingereichten Projekten gingen im Zuge eines fundierten Auswahlprozesses 34 Projekte (BMBWF, 2020a) final aus der Ausschreibung hervor. Ein wesentliches Kriterium für die Auswahl war, dass die Universitäten Kooperationen mit anderen Universitäten bzw. Institutionen des Bildungs- und Wissenschaftsbereiches etc. eingingen, um so einen noch größeren Beitrag zur Weiterentwicklung des hochschulischen Gesamtsystems zu erreichen. Es handelt sich bei den ausgewählten Projekten also um strukturentwickelnde, richtungs- und zukunftsweisende Projekte, die entweder für das gesamte Universitätssystem oder die jeweilige Universität bzw. Fakultät einen Entwicklungsschub ermöglichen.
Die Projekte können thematisch in fünf Bereiche untergliedert werden:
Das BMBWF nahm bei der Projektvergabe eine Clusterbildung vor, um Synergien zwischen ähnlichen Projekten zu schaffen. Die Projektbeteiligten erreichten durch Kooperationen zwischen den einzelnen Projekten positive Effekte bei der Umsetzung. Am Projekt „Austrian Transition to Open Access 2“ (AT2OA2) sind sogar alle 22 öffentlichen Universitäten beteiligt.
Der Verlauf der Projekte sowie die Durchführung von entsprechenden Folgemaßnahmen ist trotz der COVID-19-bedingten Einschränkungen zu Beginn der Projektlaufzeit und Problemen in Bezug auf Personalressourcen positiv; sie werden bis spätestens Ende 2024 abgeschlossen sein.