Die Bedeutung des Wissens- und Technologietransfers als wesentliches Element der „Dritten Mission“ hat sich insbesondere im Jahr 2020 besonders deutlich gezeigt. Es entstand dringender Bedarf nach gezielten Lösungen, um Krisen wie COVID-19 resilienter begegnen zu können. Basierend auf exzellenter Forschung sind die rasche, effiziente Verwertung neuer Technologien und die daraus entstehenden neuen Wertschöpfungsketten essenziell. Die laufenden Schutzrechtsund Verwertungsstrategien der Universitäten beinhalten Ziele und Maßnahmen zu einem breiten Spektrum der Verwertung wie Patente, Lizenzen, Gründungen, Knowhow-Transfer, Kooperationen mit der Wirtschaft, Anreize oder Awareness und leisten damit einen erheblichen Beitrag zu einem professionellen, strategischen Wissens- und Technologietransfer. Insbesondere akademische Spin-offs spielen eine wesentliche Rolle, wenn es darum geht, eine gute technologische Idee in eine Innovation überzuführen. Die Steigerung der Anzahl der Spin-offs ist als Ziel im Regierungsprogramm enthalten und soll auch in der neuen FTI-Strategie entsprechend stark verankert werden. Zusätzlich soll auch das 2021 auslaufende „Spin-off Fellowship“-Programm künftig weiter ausgebaut werden. Begleitende Maßnahmen des BMBWF stellen sicher, dass das an Universitäten generierte Wissen noch stärker für Gesellschaft und Wirtschaft nutzbar gemacht wird und damit als Treiber für eine maximale Überführung von Forschungsergebnissen in Innovationen fungiert. Die regionalen Wissenstransferzentren (WTZ), die Patent- und Prototypenförderungen, die „Nationale Kontaktstelle für Wissenstransfer und Geistiges Eigentum“ oder der Österreichische Gründerpreis „PHÖNIX“ tragen bereits jetzt dazu bei. Auch die einschlägigen Förderangebote der FFG wie das Kompetenz- und Exzellenzprogramm COMET, die CD Labors, die „Research Studios Austria“ oder das Programm „Forschungskompetenzen für die Wirtschaft“ unterstützen eine verstärkte Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft.