Universitäten und Hochschulen nehmen bei der Vermittlung der notwendigen Kompetenzen für die Bewältigung der gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen eine zentrale Rolle ein. Universitätsabsolventinnen und Universitätabsolventen stärken in Erfüllung ihres Bildungsauftrags alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche und treiben den gesellschaftlichen Fortschritt weiter an. Neben ihrem Beitrag für die persönliche Entwicklung und aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ergibt sich die gesamtgesellschaftliche Relevanz von Hochschulbildung durch die Ausstattung ihrer Absolventinnen und Absolventen mit Kompetenzen, die diese für den erfolgreichen Einstieg in einen volatilen Arbeitsmarkt und zur Aufrechterhaltung von Erwerbsfähigkeit benötigen (European Commission 2018, S. 7). Arbeitsmärkte sind auf die Kompetenzen der potenziellen Arbeitskräfte angewiesen, ein Missverhältnis von Kompetenzangebot und -nachfrage behindert Produktivität und Wachstum. Außerdem geben Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen Wirtschaft und Gesellschaft einen positiven Impuls in Bezug auf Kreativität, Innovation und Unternehmergeist (Abschnitt 11.5). Die Europäische Kommission erarbeitete mit der neuen europäischen Agenda für Kompetenzen („New Skills Agenda“) mit dem Ziel der Stärkung von Humankapital, Beschäftigungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit in Europa ein gemeinsames Verständnis der strategischen Bedeutung von Kompetenzen (vgl. Europäische Kommission 2016).