Nach den Ergebnissen der Studierenden-Sozialerhebung 2019 haben 7% der Studierenden an Universitäten (ohne Doktoratsstudierende) mindestens ein Kind unter 25 Jahren. Insgesamt gehen Studierende mit Kindern, auch aufgrund des im Schnitt höheren Alters, häufiger während des ganzen Semesters einer Erwerbstätigkeit nach als Studierende ohne Kinder (75% vs. 65%). Während aber bei Studierenden ohne Kinder der geschlechtsspezifische Unterschied in der Erwerbsquote vergleichsweise gering ist (67% Frauen vs. 61% Männer), beträgt dieser bei Studierenden mit Kindern unter drei Jahren 34 Prozentpunkte (50% Mütter vs. 84% Väter). Neben dem Anteil der erwerbstätigen Studierenden mit Kindern unterscheidet sich auch das Erwerbsausmaß nach Geschlecht: Mütter mit Kindern unter drei Jahren sind im Durchschnitt rund zehn Stunden pro Woche erwerbstätig. Väter mit gleichaltrigen Kindern sind im Schnitt rund 27 Stunden pro Woche erwerbstätig. Insgesamt geben 52% der studierenden Mütter an Universitäten an, dass sie die Betreuung ihrer Kinder (unter 15 Jahren) nicht so regeln können, dass sie uneingeschränkt studieren können; Väter geben dies zu 43% an. 41% der studierenden Eltern an Universitäten mit Kindern unter 15 Jahren artikulieren Bedarf an institutioneller Kinderbetreuung an der eigenen Hochschule.