Die Altersstruktur der ordentlichen Studierenden hat erwartungsgemäß ihren Schwerpunkt im Bereich der Altersjahrgänge bis 25 Jahre (58,5%). Insgesamt sind 77,9% der ordentlichen Studierenden unter 30 Jahre alt, 15,9% sind zwischen 30 und 40 Jahren und 6,1% sind 40 Jahre und älter. Altersstruktur und Durchschnittsalter sind je nach Studienart unterschiedlich. Studierende in Bachelorstudien waren im Wintersemester 2019 im Mittel (Median[9]) 23 Jahre alt (Frauen 22 Jahre, Männer 23 Jahre), Studierende in Diplomstudien waren im Schnitt 25 Jahre alt (Frauen 24 Jahre, Männer 25 Jahre). Bei Masterstudierenden lag das Durchschnittsalter bei 26 Jahren (Frauen 26 Jahre, Männer 27 Jahre). Das Durchschnittsalter von Frauen liegt niedriger, da Männer in vielen Fällen ihr Studium aufgrund eines Präsenz- oder Zivildienstes später beginnen und überdies im Schnitt etwas länger studieren als Frauen (Zaussinger et al. 2016, S. 29; BMWFW 2016b, S. 36). Doktoratsstudierende (Frauen wie Männer) waren im Schnitt 31 Jahre alt.
Alter der Studienanfängerinnen und Studienanfänger
Das durchschnittliche Alter (Median) bei Erstzulassung zu einem Bachelor- oder Diplomstudium lag im Wintersemester 2019 bei weiblichen Studierenden1 bei 19 Jahren, bei männlichen Studierenden mit 20 Jahren etwas höher. 81% begannen ihr Universitätsstudium unmittelbar, d.h. innerhalb von zwei Jahren nach dem höchsten Abschluss des regulären Schulsystems, 19% wiesen einen verzögerten Studienbeginn auf. Der Anteil der Studierenden mit verzögertem Hochschulzugang („nicht-traditionelle Studierende“) ist im Steigen begriffen, wie dies auch in der „Nationalen Strategie zur sozialen Dimension in der Hochschulbildung“ (Abschnitt 7.4) festgehalten ist. Erstzugelassene eines Masterstudiums an einer öffentlichen Universität (Frauen wie Männer) waren im Schnitt 24 Jahre alt (Median). Studierende, die ein Doktoratsstudium beginnen, waren bei Beginn des Doktoratsstudiums durchschnittlich 27 Jahre alt (Frauen 27 Jahre, Männer 28 Jahre).
[9] Der Median gibt jenen Wert wieder, der bei nach der Größe sortierten Werten in der Mitte liegt. Im Unterschied dazu wird der Durchschnitt (auch Mittelwert genannt) errechnet, indem man alle beobachteten Werte aufsummiert und durch die Anzahl dieser Werte dividiert. Der Median ist robuster gegen Ausreißer als der Durchschnitt, weshalb er immer dort zur Anwendung kommt, wo einzelne Ausreißer den Durchschnitt verzerren (z.B. Gehälter, Alter etc.).