7.2 Quantitative Entwicklungen im Universitätsbereich

Daten, Statistiken und Analysen zu Studierenden an österreichischen Universitäten sowie deren verfügbare soziodemografische, bildungsbiografische und studienspezifische Eigenschaften werden vom BMBWF regelmäßig publiziert. So können aktuelle Zahlen und Fakten zum österreichischen Hochschulraum im Datawarehouse „unidata“ des BMBWF abgerufen werden, ergänzt durch Publikationen wie das jährlich erscheinende „Statistische Taschenbuch“ oder die Broschüre „Wissenschaft in Österreich“ (zuletzt 2020). Die Statistik Austria veröffentlicht auf der Grundlage des Bildungsdokumentationsgesetzes regelmäßig Hochschuldaten über ihr Datawarehouse „STATcube“ und über Publikationen, wie z.B. „Bildung in Zahlen 2018/19. Schlüsselindikatoren und Analysen“. Die in den folgenden Abschnitten dargestellten Analysen beruhen auf den zum Zeitpunkt der Berichtserstellung aktuellsten verfügbaren Daten und Studienergebnissen. Sie sollen eine Gesamtsicht auf das öffentliche Universitätssystem ermöglichen, aber auch Entwicklungen auf Universitätsebene darstellen. Dabei stehen vor allem die Kennzahlen im Fokus, welche sowohl für die Universitäten als auch für den Bund von Steuerungsrelevanz sind und damit auch bei der Ausformung der Governance zwischen Universitäten und Bund eine zentrale Bedeutung haben (Abschnitt 3.2).

Zähltechnische Änderungen im Berichtszeitraum
Die Vereinheitlichung des Studienrechts für Studierende an Universitäten und Studierende an Pädagogischen Hochschulen (BMBWF 2018a, Abschnitt 5.1.2) machte auch eine dahingehende Anpassung der bisherigen Verordnungen im Hochschulstatistik-Kontext an die neuen gesetzlichen Regelungen notwendig. Entsprechend dem im Regierungsprogramm der Periode 2017–2022 verankerten Ziel der Deregulierung wurden die entsprechenden Normen aus acht Verordnungen in der Universitäts- und Hochschulstatistik- und Bildungsdokumentationsverordnung – UHSBV, BGBl. II Nr. 216/2019, zusammengefasst, neu strukturiert und an die geltenden gesetzlichen Bestimmungen (Stichworte „PädagogInnenbildung NEU“ und DSGVO) angepasst.