5.3 Forschungsinfrastrukturen

Wettbewerbsfähige Forschungsinfrastrukturen sind ein Schlüsselfaktor für den heimischen Forschungs- und Innovationsstandort. Sie bilden die technischen Rahmenbedingungen für den Betrieb anspruchsvoller Forschung und ermöglichen es, Innovationen voranzutreiben, neue Forschungsgebiete zu erschließen und damit den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Sie sind nicht nur Voraussetzung für exzellente Forschung, sondern auch ein wesentlicher Faktor für den Wissenstransfer und die (Aus-) Bildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Den Universitäten kommt als einem der wesentlichen Träger der Forschungsinfrastruktur in Österreich eine besondere Bedeutung zu. Aufgrund des raschen wissenschaftlich-technischen Fortschritts und dem Erschließen immer neuer Forschungsgebiete steigt auch die Komplexität der Forschungsinfrastrukturen zunehmend, was mit höheren Investitionskosten, kürzeren Reinvestitionszyklen sowie steigenden Betriebskosten verbunden ist. Universitäten müssen daher bei Planung, Finanzierung, Nutzung und Betrieb von Forschungsinfrastrukturen zunehmend kooperieren. Der strategische Schwerpunkt des BMBWF der letzten Jahre lag daher auf der Stärkung von Vernetzung, dem Ausbau von Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie der Beteiligung an europäischen und internationalen Infrastrukturen.